Von Tegel ins Märkische Viertel

via Tegler See, Humboldt-Schloss, Naturschutz-Dungel, Fließ-Idylle, Stadt-Dörfer, Heidekraut und Mauerwege

Hauptstationen:

- Tourstart S-Bhf. Tegel
- Tegel City
- Tegeler See mit Hafen
- Humboldtsche Schloß
- Siedlung "Freie Scholle"
- Im NSG Tegeler Fließtal bis Lübars
- Hermsdorfer See
- Eichenwerder Steg
- West-Berlindorf Lübars
- Mauerweg durch die Niedermooerwiesen
- Köppchensee
- Ost-Berlindorf Blankenfelde
- Heidekrautbahn
- 2,5 km Mauerweg bis MV
- Das Märkisches Viertel
- Tourende S+U Bhf. Wittenau

Tegel ist eine Kleinstadt, ganz schnuckelig mit See-Promenade, Hafen und Schloß - und alles ohne Fluglärm. Na gut, kurz die Stadtautobahn, doch dann beginnt die Wildnis - rechts Tegel, links kilometerweit das Tegeler Fließtal - Wasserläufe, Sumpf, unberührte Natur. In seinem weiteren Verlauf kommt uns plötzlich die Zivilisation von Berlin-Hermsdorf und -Waidmannslust bedrohlich nahe. Während nur ein Knüppeldamm uns über die morastigen Ufer führt, stehen dicht gedrängt die eingezäunten Grundstücke am Rand. Ein groteske Mischung aus Amazonas und Schrebergärten. Doch nur kurz. Mit dem malerischen Hermsdorfer See öffnet sich das Tegeler Fließtal in eine weite, hügelige Naturlandschaft. Kaum zu Glauben, daß das altpreußische Westdorf Lübars und das Ostökodorf Blankenfelde noch zu Berlin gehören und daß genau hier diese Idylle von der Mauer zerhackte wurde. Eine Heidekrautbahn rostete im Todesstreifen. Heute ein Stück Mauerweg, daß uns taleinwärts ins Märkische Viertel führt, um zum Schluß noch die Wahrheit über diese vielgeschmähte Großsiedlung der 70iger Westberlins zu erkennen.